Mit einem fulminanten Auftakt in Pörtschach am Wörthersee startete der Corona Wakeboard Cup 2015 am vergangenen Wochenende in seine 12. Saison. Lokalmatador Nico Juritsch und Sigi Bächler (GER) konnten den 2nd Watti Memorial Event für sich entscheiden. Erstmals in Kombination mit der Austrian Wakesurf Series waren auch die Surfer am Wörthersee dabei.
Beim zweiten Watti Memorial zum Gedenken an den 2014 verstorbenen Thomas Wartberger kamen auch zahlreiche Wakeboarder aus Deutschland, der Schweiz und Lettland an den Wörthersee. Der 19-Jähriger Nico Juritsch aus Pörtschach konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden. Nach der Qualifikation an Platz zwei gelegen trumpfte er im Finale richtig auf und landete seine technisch anspruchsvollen Tricks wie Backroll to blind, CrowMobe und Whirlybird. Auf Platz zwei fuhr Robert Linavskis aus Lettland, der mit dem gesamten lettischen Wakeboard Team angereist war. Seit dem Vorjahr ist die lettische Mannschaft regelmäßig mit dem Wakeboard Team Austria unterwegs und auch die Saisonvorbereitungen im Frühjahr fanden gemeinsam statt. Den dritten Platz erkämpfte sich Alexander Eplinger, der nach der Qualifikation sogar in Führung lag. Der Ybbser überzeugte durch seinen kraftvollen Fahrstil und stylische Tricks.
Bei den Damen sorgte Wasserski-Ass Mara Salmina für eine kleine Sensation. Nach ihrem College-Jahr in den USA will sie diesen Sommer neben den Wasserski- auch vermehrt Wakeboard Events bestreiten. Ihr großes Talent am Wasser ist nicht zu übersehen und hat viel Potential für die Zukunft. Am Ende musste sie sich nur der ehemaligen Weltmeisterin Sigi Bächler aus Konstanz/Deutschland geschlagen geben. Rang drei holte die Staatsmeisterin 2014, Nadine Schätzer aus Vorarlberg.
In der Boys Kategorie (U15) geht der Tagessieg an Janis Zalpeteris (LET) und bei den Junior Men (U19) gewinnt Jonas Kail vom Traunsee. Mit seinem Sieg in der Mastersklasse (Ü30) konnte Lokalmatador Stefan Muralter einen weiteren Podestplatz für den Veranstalterclub UWWC Pörtschach erringen.
Für die Profis der Herren und Damen Klasse gibt es seit dieser Saison eine grundlegende Neuerung für die Vergabe des Staatsmeistertitels. Anstelle eines einzelnen Tagesevents, wird der Staatsmeister aus der Gesamtwertung Boot bzw. Cable des Corona Wakeboard Cups ermittelt. Damit bleibt es bis zum letzten Bewerb in Hard am Bodensee spannend, ob Nico Juritsch seinen Titel verteidigen kann.
Weiter geht es beim Corona Wakeboard Cup 2015 mit den Cable Wakeboardern, die am 4. Juli am Planksee in der Steiermark an der Reihe sind. Zuvor aber ist das Cable Team am 27. Juni beim Worldstopp-Event in Bratislava im Einsatz. Hier fällt unter Umständen schon die erste Vorentscheidung, wer im September zur Cable Wakeboard EM in Ravenna (ITA) beschickt wird.
Ergebnisse der Austrian Wakesurf Series in Velden
Während beim ersten Tourstopp der Austrian Wakesurf Series in Ardagger die internationale Beteiligung sehr hoch war, teilte sich Österreichs Wakesurf-Elite diesen Freitag in Velden am Wörthersee das Feld mit erstaunlich vielen Teilnehmern aus dem Umfeld der Kärntner Wasserski- und Wakeboard-Szene. Die „Quereinsteiger/innen“ überraschten im Vorlauf direkt vor dem Schaukraftwerk der KELAG in Techelsberg durch große Geschicklichkeit, der Spaß war ihnen ins Gesicht geschrieben.
Beim Wakesurfen nutzen die Teilnehmer die vom Motorboot generierte „endlose Welle“ für ihre Surf-Moves wie sie auch beim klassischen Wellenreiten vorkommen. Dabei fahren sie etwa drei Meter hinter dem Boot und kommen ohne Schleppleine aus. Für das Finale zog der Troß in die prachtvolle Veldener Bucht, um den zahlreichen Zuschauern auf der Seepromenade das Finale der jeweils besten 5 in den Kategorien Skim und Surfstyle zu präsentieren.
Bei den Damen konnte Irena Rohrer vom UWWC Pörtschach diesmal den Spieß umdrehen. Sie gewann vor der regierenden österreichischen Meisterin aus Wien, Nadine Antos, in beiden Kategorien. Bronze holten sich Anna Husslein, ebenfalls UWWC Pörtschach (Skimstyle) bzw. die Veldnerin Dana Mulle (Surfstyle).
Bei den Herren dominierte einmal mehr der Wiener Markus Lahmer (SC Strombad). In beiden Kategorien bot er wie gewohnt ein Feuerwerk an Tricks, das bei Flutlicht – eingebettet in die pittoreske Kulisse zwischen Veldener Schloßhotel und farbenfrohen Springbrunnen – ein außergewöhnliches Spektakel darstellte. Sein Verfolger in der Tourwertung der Kategorie Skimstyle, Michael Steinlesberger (Definitiv Orange), stand ihm diesmal aber nur wenig nach: mit 1,6 Punkten Abstand war der Abstand zwischen den beiden so gering wie noch nie. Dritter wurde erneut das 12-jährige Wunderkind Paul Krenn aus Klosterneuburg, das damit auch seinen vorläufigen 3. Platz in der Gesamtwertung absicherte. In der Surfstyle-Kategorie ging Andreas „Kruxx“ Krüger – im Gegensatz zum ersten Tourstopp vor einer Woche – diesmal alles auf und er errang verdient Silber vor dem Linzer Michael Lehner.